Koroška unser
Die Ausstellung „Koroška unser“ ist eine anthropologische Annäherung an unsere Kärntner Geschichte, eine Auseinandersetzung und Verbildlichung der sehr persönlichen Annäherungen unterschiedlicher Künstlerinnen und Künstler an das gemeinsame „Unser“ – „unser Kärnten / naša Koroška“. Entstanden im Zuge des gleichnamigen, zweisprachigen Literaturprojektes für CarinthiJA2020
„Koroška unser“ je nastajala na antropološki način in z referiranjem na »našo« zgodovino. Predstavlja pa, kako se ukvarjati z vizualizacijo zelo osebnih umetniških pristopov do pojma »naše« – „naše Koroške, unser Kärnten“ – in umetnikom in umetnicam hkrati dati možnost za individualno izražanje. Nastala je v sklopu istoimenskega dvojezičnega literaturnega projekta CarinthiJA 2020.


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Die Ausstellung Ethnologica Carinthiae – Eine Frage der Zeit wird verlängert und ist bis 13. März zu sehen. Die Besucher*innenzahl, die sich gleichzeitig in unseren fünf Galerieräumen aufhalten darf, ist nach der neuesten Covid-19 Verordnung für Museen mit ZEHN Personen begrenzt. Wie auch im Handel ist das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend!
ETHNOLOGICA CARINTHIAE
EINE FRAGE DER ZEIT
Beitrag zur Kärnten Triennale II des Kärntner Kunstvereins zeit.čas.tempo
Beatrix Bakondy, Barbara Bernsteiner, Uwe Bressnik, Josef Dabernig, Dietmar Franz, Markus Hanakam& Roswitha Schuller, Cornelius Kolig, Burgi Maierhofer, Melitta Moschik, Edith Payer, Pepo Pichler, Ursula Pühringer, Wolfgang Reichmann, Bernhard Wolf
Kuratiert von Markus Waitschacher





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AUSSZELLUNGEN 2020
Genealogie der Dinge
kuratiert von Yul Koh und Rebecca Fuxen (Jungkuratorinnen aus Deutschland)
11. September bis 29. Oktober 2020
Die gezeigten Positionen hinterfragen die vermeintliche Neutralität der Orte der Dinge. Sie machen Dinge zu zeug*innen. Wem gehören bzw. gehörten sie? Für wen sprechen sie und wann bleiben sie stumm?


Mit Bergen den Blick reparieren
kuratiert von Céline Struger
10. Juli bis 8. August 2020
Die Ausstellung widmet sich der Repräsentation von Landschaft in medien- und Populärkultur…. Ziel ist letztlich, das Postulat einer „heilen Landschaft“ zu evaluieren und vermeintliche Gattungsgrenzen aufzubrechen. (Céline Struger)


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https://cba.fro.at/446426?fbclid=IwAR2VA-ZwjjiY8EJ0FokjxN9dMFl9Cv2ZU6TYC4Xg_0af7E-mQT7m6sPNIFU
Die AUSSTELLUNG Schwebende Linien wurde bis 12. JUNI verlängert und ist ab Freitag, 15. Mai wieder zu besichtigen nach den Richtlinien zur Eindämmung der Covid-19 Epedemie.
Radiosendung zur Wiedereröffnung https://cba.fro.at/454537
Hier ist das Begleitheft zum Blättern:
2020_KKKK_Schwebende-Linien-Freigabe-neu

Foto © Martin Rauchenwald, Klagenfurt 2020





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Fotos © russwurm-photography
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FELDER, STRUKTUR, STRÖMUNG
2020_KKKK_felder-2020-Druck-1Ausstellung von 11. Jänner bis 13. Februar 2020
kuratiert von Ingeborg Kofler (Beirätin Kunstverein Kärnten)

Vernissage am Freitag, 10. Jänner 2020, 19:00 Uhr Künstlerhaus Klagenfurt

Felder, Strukturen, Strömung
Lore Heuermann, Franz Stefan Kohl, Thomas Laubenberger-Pletzer, Günther Rhoosn
Diese Ausstellung behauptet nichts, möchte in die Sprachen der vier KünstlerInnen kein Thema knoten, das nicht aus ihrer Kunst selbst erfahrbar ist. Der Titel klopft an die Tür der sensitiven Wahrnehmung, sucht diese für die Gestalt des Gezeigten zu öffnen und sublime Bezugspunkte für eine zusammenschauende Betrachtung zu aktivieren.
Befasst mit den Möglichkeiten der Transformation dynamischer Prozesse ins Bild, mit Fragen struktureller Bedingungen unserer Wahrnehmung und des Erlebens raumzeitlicher Vorgänge, praktizieren die KünstlerInnen ein Arbeiten in Zyklen, suchen und schätzen sie in der Variation das Moment der Veränderung.
Der Mensch als in sich gestelltes und interagierendes Wesen, die menschliche Bewegung sind ursprüngliche Motive im Werk Lore Heuermanns. Ihre Auffassung von Figuration changiert dabei zwischen einer das Volumen betonenden und einem zeichenhaften „Buchstabieren des Menschen“ (Kristian Sotriffer)1. Die hier gezeigten Glasradierungen thematisieren kontrastreich menschliche Verfassungen, das Dasein in Höhen und Tiefen, die in Strukturen sich abzeichnende Veränderung in jedem Moment. Bewegungskörper, zu linearen Kürzeln stilisiert, durchqueren die „Energiefelder“. Sie spiegeln die tiefe Zuneigung der Künstlerin zur asiatischen Kultur und geben dem Bewusstsein von Leben als ein Fließendes Gestalt. Sich gleichend nur in der Art des Vorgehens, gewonnen in unwiederholbaren zeichnerischen Prozessen. Thomas Laubenberger-Pletzer lotet in konkret-poetischen kleinen Formaten die Veränderbarkeit von Sinn und Bedeutungen, Wort- und Zeichenkonstellationen minimalistisch abwandelnd, spielerisch aus. Sein Vorgehen ist analytisch, die Zerlegung der Fläche gesetzmäßig. Studien im Vorfeld untersuchen das Verhältnis von Linien und Fläche, die Wechselwirkung ihrer aktiven und passiven Potentiale. Das Repetitive, die allmählich wahrnehmbare Veränderung in diesem, das schrittweise Entwickeln, das immer von neuem aufeinander bezogen Sein – es sind Umschreibungen, die an Franz Stefan Kohls abstrakt-geometrische Bildwelten heranführen wollen. Bewusste und unbewusste Ströme als Gleichzeitige in die Ruhe des Bildes bringend, bereitet der Maler Wege der Verfeinerung. Unterwegs im Ganzen, im Einflussbereich des Wassers findet Günther Rhoosn seinen Zusammenhang. Erlebt Verwirklichung vor Ort. Zieht.
Wir erkennen bei allen vier Positionen die Hinwendung zum Elementaren, zur wesentlichen Form des Ausdrucks, die sich vor allem in der Entsprechung des haptischen und visuellen Bildgehalts zu den inhaltlichen Ebenen zeigt. Ganz zueinander gehörig verhalten sich Tusche und Bambusfeder, das in vielen aufwendigen Arbeitsschritten handgeschöpfte Himalayapapier und Lore Heuermanns Intensität des Zeichnens von Bewegung. Wie sich auch die mit schwarzem Pigmentliner gezogenen linearen Systeme von Thomas Laubenberger-Pletzer im rein weißen A4-Karton am wirksamsten zu entfalten wissen. Keine Anlagen räumlicher Bezugssysteme im szenischen Sinn legen sich zwischen die als Malgrund gewählten Stoffe und die präzis gesetzte Malerei von Franz Stefan Kohl. Vorder- und Hintergrund oszillieren. Und es vermag der von Günther Rhoosn in die Fundformen gelegte Berührungssinn als verdichtete Erzählung aus den Flusswegen wiederzukehren. Von welcher Substanz!
Der Gedanke, eine Ausstellung zu realisieren, entstand mit ihm in Gesprächen über die neuen Ansätze in seiner Arbeit im Herbst vor zwei Jahren und gedieh, was schön ist, zu einer respektvollen Begegnung eigenständiger künstlerischer Haltungen, die in der Differenz kein Hindernis sieht.
Ingeborg Kofler, Klagenfurt 2020
(1) Kristian Sotriffer, „Moving On The Planet“, Hg. Brigitte Borchardt-Birbaumer, Verlag Ritter 2007, S 33

Fotogalerie alle Fotos©russwurm-photography 2020
